359 Wissenswertes über NE-Metalle Aluminium Aluminium Aluminium ist das am häufigsten vorkommende Metall. Es ist silberweiß, leicht und korrosionsbeständig. Aluminium wurde erst im 19. Jh. entdeckt und ist heute neben Stahl das wichtigste Gebrauchsmetall und zudem im Gewichtsvergleich ein besserer elektrischer Leiter als Kupfer. Anodische Oxidation Ein Verfahren zur Verstärkung der schützenden Oxidschicht von Aluminium (auch als Eloxieren bezeichnet): Das zu behandelnde Werkteil wird in eine elektrisch leitende Flüssigkeit (Elektrolyt) gebracht und dort als Anode an eine Gleichspannungsquelle angeschlossen. Im so entstandenen Spannungsfeld wandern sauerstoffhaltige Anionen zur Aluminiumoberfläche. Dort reagieren sie mit dem Werkstoff, es bildet sich Aluminiumoxid. An der Kathode bildet sich Wasserstoff, der in Form von Gas entweicht. Die so entstandene Oxidschicht besteht ihrerseits aus einer äußerst dünnen so genannten Sperrschicht, die fast porenfrei, äußerst dicht und elektrisch isolierend ist, und einer weit dickeren, leicht porösen und elektrisch leitenden Deckschicht, die sich durch eine chemische Reaktion der Sperrschicht mit dem Elektrolyten bildet. Aushärtbare Legierung Aushärtbar nennt man diejenigen Legierungen, deren Festigkeit sich durch Wärmebehandlungsverfahren steigern lässt. Aushärten Das Aushärten ist eine wirksame Methode zur Steigerung der Festigkeit, die nur bei aushärtbaren Legierungen möglich ist: Durch Lösungsglühen, Abschrecken und Auslagern werden Legierungsbestandteile in Form von sehr fein verteilten Partikeln ausgeschieden, die Verschiebungsflächen blockieren und damit Versetzungsbewegungen im Aluminiumgefüge behindern. Auslagern Lagert man Aluminiumlegierungen über längere Zeit bei Raumtemperatur (Kaltauslagern) oder bei gering erhöhter Temperatur (Warmauslagern), scheiden sich die Fremdatome der Legierungsbestandteile unter Bildung von Teilchen aus dem Mischkristall aus. Aufgrund der kritischen Größe und/oder der Phasengrenze steigert dies die Festigkeit. Das Auslagern stellt im Allgemeinen den Abschluss einer Wärmebehandlung dar. Bandbeschichtung (Coil Coating) Bandbeschichtung (Coil-Coating) ist ein Verfahren, bei dem Flüssig- oder Pulverlacke in einer Anlage kontinuierlich auf Aluminiumbänder aufgetragen werden. Die Bänder werden dabei zuerst in der Anlage vorbehandelt, d. h. entfettet, gebeizt und chromatiert oder phosphatiert, worauf in der Beschichtungsstation der Lack z.B. durch Walzen aufgebracht und anschließend eingebrannt wird. Dieses Verfahren zeichnet sich durch eine hocheffiziente Arbeitsweise aus, bei der große Mengen von Aluminiumbändern mit der gleichen Beschichtung versehen werden können. Die sorgfältige Abstimmung von Werkstoff und Lack ermöglicht außerdem, dass bandbeschichtetes Aluminium sich nach den Verfahren der Blechverarbeitung weiter umformen lässt, ohne dass die Beschichtung abreißt oder platzt. Wissenswertes über NE-Metalle
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