Kunststoffe
Kunststoffe bestehen immer aus Molekülen, d.h. aus chemischen Verbindungen von Atomen, die sich zu langen Ketten verbinden. Im Gegensatz dazu bestehen Metalle jeweils aus Atomen, die in einem kristallinen Aufbau vorliegen.
Die Moleküle der Kunststoffe gehören überwiegend der organischen Chemie an, d.h., sie bestehen aus Kohlenstoff, Sauerstoff, Wasserstoff und Stickstoff. Dazu werden für besondere Kunststoffe noch anorganische Bestandteile wie Chlor, Fluor, Schwefel und Silizium eingebaut. Bei der Herstellung der Kunststoffe verbinden sich viele Moleküle zu einem fadenförmigen Riesenmolekül. Aus einem Monomer wird dann ein Polymer.
Für den Verarbeiter von Kunststoffen ist das Festigkeitsverhalten, insbesondere bei Erwärmung, die wichtigste Eigenschaft der Kunststoffe. Deshalb unterscheidet man die Kunststoffe nach ihrem Festigkeitsverhalten in drei Gruppen: Thermoplaste, Elastomere und Duromere. Bei Eisen Schmitt werden nur Thermoplaste gehandelt.
Allgemeine Eigenschaften von Kunststoffen:
Allgemeine Eigenschaften von Kunststoffen:
- Kunststoffe haben ein geringes spezifisches Gewicht (0,8 - 2,2 g/cm3). Sie sind damit deutlich leichter als Aluminium (2,7 g/cm3) und Stahl (7,8 g/cm3). Durch Füllstoffe, Additive und sonstige Zusatze kann die Dichte eines Kunststoffs verändert werden.
- Kunststoffe haben eine relativ hohe chemische Beständigkeit. Sie sind deshalb nicht in gleichem Maße der Korrosion ausgesetzt wie viele Metalle.
- Kunststoffe haben eine niedrige Wärmeleitfähigkeit, was für Isolierungszwecke von großer Bedeutung ist.
- Kunststoffe haben ein relativ hohes elektrisches Isoliervermögen und sind deshalb gute Isolationswerkstoffe.
- Kunststoffe sind flexibel. Das Elastizitätsmodul beträgt nur etwa ein Hundertstel des E-Moduls von Stahl, d.h., dass Kunststoffe sich im elastischen Bereich bereits bei kleinen Beanspruchungen stark verformen.
- Kunststoffe haben niedrige Urform- und Umformtemperaturen.